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Roland Kaiser trauert Dingen nicht nach

Schlagerstar Roland Kaiser (70) findet die Musikbranche derzeit «so spannend wie nie zuvor». «Die sozialen Medien bieten inzwischen Möglichkeiten, die es so noch nie gab und Musiker können auf sich aufmerksam machen, ohne gleich mit großen Plattenfirmen zusammen zu arbeiten», sagt er. «Ich finde das spannend, wenn sich Dinge verändern und trauere nicht irgendwelchen Dingen nach.»

In seinem eigenen Musikkonsum ist Kaiser, dessen neues Album «Perspektiven» an diesem Freitag erscheint, aber noch eher klassisch unterwegs: «Ich streame allerdings nicht, nein. Ich habe eine Plattensammlung und höre klassisch Radio: Swing, Sinatra, Hörspiele, Inforadio oder Kulturmagazine.»

Und eine aktuelle Diskussion kann er nicht ganz nachvollziehen: Die um «Layla»: «Die «Layla»-Diskussion scheint mir ziemlich fragwürdig zu sein», sagte der Musiker («Joana»). «In den 1920er/30er Jahren war der Schlager schon viel schlüpfriger und was in den Jahren danach alles gesungen wurde: «Zehn nackte Friseusen» oder «Geh mal Bier holen, du wirst schon wieder hässlich» – das war doch alles viel expliziter.»

Im Übrigen erzeuge man mit der Art der Diskussion genau das, was man eigentlich nicht wolle: Aufmerksamkeit für das Lied. «Die Menschen suchen sich nun mal selbst aus, was sie hören wollen. Ich persönlich bin jetzt kein Partygänger, der diese Musik hört.»

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