Howard Carpendale hat sich in der Bild öffentlich zum Suizidversuch des Unternehmers Wolfgang Grupp geäußert und bewegende Worte gefunden. In seinem Statement legt Carpendale Wert darauf, offen über Depressionen zu sprechen und anderen Mut zu machen, sich Hilfe zu holen.
War selbst depressiv
Die Bild zitiert ihn dabei wörtlich: „Ich war depressiv und weiß, wie schwer es ist, sich der Dunkelheit zu stellen und darüber zu sprechen.“ Carpendale betont die Notwendigkeit, psychische Erkrankungen ernst zu nehmen, und richtet sich direkt an Wolfgang Grupp und alle Betroffenen: „Ich weiß, wie viel Überwindung es kostet, die eigene Verletzlichkeit öffentlich zu machen. Aber das ist der einzige Weg, um Vorurteile abzubauen und anderen zu helfen.“
Carpendale über eigene Erfahrungen
Der Sänger berichtet auch von seinen eigenen Erfahrungen: „Mir hat damals geholfen, darüber zu reden und professionelle Hilfe anzunehmen. Niemand muss diesen Kampf allein führen – sich Hilfe zu holen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.“
Fordert offeneren Umgang mit Krankheit
Mit diesen Aussagen setzt sich Howard Carpendale für einen offeneren Umgang mit psychischen Erkrankungen ein und spricht Menschen wie Wolfgang Grupp Unterstützung und Ermutigung zu.
Zuvor hatte der frühere Chef des Bekleidungsherstellers Trigema, Wolfgang Grupp, in einem offenen Brief an seine Belegschaft einen Suizidversuch öffentlich gemacht. Als Grund nannte er Altersdepressionen. Grupp schrieb, er sei im 84. Lebensjahr und habe sich Gedanken gemacht, ob er überhaupt noch gebraucht werde, was schließlich zu seinem Suizidversuch führte. Nach einem Krankenhausaufenthalt bedauerte er die Tat sehr und würde sie, wenn möglich, gerne ungeschehen machen. Er appellierte zudem an andere Betroffene, sich professionelle Hilfe zu suchen und sich in Behandlung zu begeben