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Chefsache – Sarah Zucker

CHEFSACHE – Macher im Gespräch mit Oliver Dunk. Gast im November 2021 Sängerin Sarah Zucker.

Sie ist Schlagersängerin und Erzieherin. Und hat einen berühmten Bruder: Schlager-Star Ben Zucker! Sie ist aber mehr als nur die Schwester eines Stars, 2020 erschien ihr Debüt-Album. Titel wie „La vie est belle“ oder „Un deux trois“ zeigen ihre Liebe zu Frankreich.
Trotzdem arbeitet sie weiter mit Kindern – der Job macht ihr einfach zu viel Spaß.

Das Interview zum Nachlesen:

Oliver Dunk: Mein Gast heute in „Chefsache – Macher im Gespräch“ hat einen berühmten Bruder. Ben heißt er mir Vornamen. Sie war zuletzt bei Giovanni Zarrella in seiner Show zu sehen und ich sage nur herzlich willkommen Sarah Zucker.

Sarah Zucker: Vielen, vielen Dank. Vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich sehr hier zu sein heute.

Oliver Dunk: Ich war einfach neugierig auf dich nach der Show.

Sarah Zucker: Das freut mich. Das freut mich sehr.

Oliver Dunk: Und ich war verblüfft, wie toll du tanzen kannst. Und du hast ja nun – kommen wir nachher noch dazu – einen ganz anderen Beruf mal gelernt. Wie lief das ab? Warst du vorher wochenlang im Coaching, musstest du tanzen lernen?

Sarah Zucker: Im Leben nicht. Ich bin wie so oft ins kalte Wasser schon wieder mal gesprungen. Ich kam nach München und eine halbe Stunde vor Bühnenprobe, vor der ersten Bühnenprobe wurde mir gesagt „Sarah, du hast jetzt noch Choreografie-Training“. Und ich so „Okay“. Manchmal, ich kannte das schon so, dass man so Laufwege bespricht vorab und, nee, es war tatsächlich so ein Tanzchoreografie-Training und ich stand dann da und habe gedacht „Okay, dann mache ich das jetzt mal mit“ und es hat sehr gut funktioniert, aber es war natürlich nochmal eine neue Herausforderung auch für mich, weil ich das vorher noch nicht gemacht habe und war auch selbst verblüfft tatsächlich, dass das so gut funktioniert hat. Ich so „Uh, es funktioniert, cool“.

Oliver Dunk: Aber du hast ein Grundtalent. Sicherlich kannst du normalerweise auch tanzen. Also ich habe da immer Schwierigkeiten und kann mich erinnern, dass eine Partnerin mit mir mal einen Tanzkurs machen wollte und am zweiten Tag gesagt hat „Nun reiß dich doch mal endlich zusammen“, weil ich ständig mit meinen Füßen auf ihren war. Du hast ein Talent dazu.

Sarah Zucker: Wenn du das sagst…

Oliver Dunk: Vermutlich, oder? Also tanzt du privat auch?

Sarah Zucker: So aus Spaß halt vorm Spiegel mal, ja, schon. Aber ich habe jetzt nie… ich war jetzt zum Beispiel auch als Jugendliche nie in so einer Tanzgruppe oder so – das kennt man ja auch -, weil ich mir einfach nie Choreografien merken konnte.

Oliver Dunk: Und würde für dich sowas in Frage kommen wie Helene Fischer, also diese Artistik, die die macht mit dem Cirque du Soleil? Würdest du dich das auch trauen?

Sarah Zucker: Also ich finde das superspannend und total schön anzusehen. Natürlich wäre es… ich bin ein Freund davon, sich selbst herauszufordern und einfach Lust darauf zu haben, sich weiterzuentwickeln und wenn man mir sozusagen die Möglichkeiten geben würde und mir sagen würde „Sarah, du hast jetzt soundso viel Zeit, du darfst jetzt mit den tollsten Artisten trainieren“, dann würde ich natürlich nicht Nein sagen, weil ich eh davon überzeugt bin, dass man sich im Nachhinein immer ärgern würde, wenn man gewisse Dinge ausschlägt.

Oliver Dunk: Ja! Man wächst mit seinen Aufgaben, sage ich ja immer.

Sarah Zucker: Genau. Genau. Das würde ich komplett so unterschreiben und habe ich ja auch in den letzten zwei, drei Jahren ist das quasi zu meinem Lebensmotto geworden und ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie sehr man sich doch als Mensch entwickeln kann und wie viel Potenzial eigentlich in einem steckt, wenn man bereit ist loszugehen.

Oliver Dunk: Theodor Fontane hat, glaube ich, in „Effie Briest“ mal so einen wunderschönen Satz gesagt „Am Mute hängt der Erfolg“ und ich finde, das ist so 100 Prozent mein Motto und augenscheinlich auch deins?

Der Mensch neigt dazu in der Komfortzone zu verweilen.

Sarah Zucker: Ja, absolut. Aber das muss man auch, glaube ich, erstmal lernen, weil nichtsdestotrotz ist der Mensch ja schon oder neigt der Mensch ja schon auch dazu, immer in der Komfortzone zu verweilen und es ist ja auch immer Veränderung… zu Veränderung gehört auch Mut und so. Das sind alles Schritte, die muss man auch erstmal wagen, und das muss man auch erstmal lernen, dass einem dann… oder Badezimmer man muss lernen, sich seinen eigenen Ängsten zu stellen.

Oliver Dunk: Ja! Eine Angst von mir wäre zum Beispiel Französisch sprechen zu müssen. [..] Eigentlich [bist du] Kindheitspädagogin. Das hattest du studiert und dann kann man überall arbeiten in Jugendheimen zum Beispiel und du hast in einem Kindergarten gearbeitet mit den Kleinen. Das kann auch ziemlich anstrengend sein, stelle ich mir vor, oder?

Sarah Zucker: Das kann auf jeden Fall ziemlich anstrengend sein.

Oliver Dunk: Wenn die nicht hören und quengeln.

Sarah Zucker: Ja, das geht gar nicht. Nee, es ist vor allem auch vom Lautstärkeaspekt ganz schön auch herausfordernd, muss ich sagen, und da gibt es natürlich auch Tage, wo es einem sehr, sehr schwerfällt das auszuhalten. Dann gibt es natürlich auch leichtere Tage. Das ist wie in jedem Job halt auch.

Oliver Dunk: Na klar. Im Kindergarten als Pädagogin wird ja nicht nur gespielt, da wird ja auch gesungen.

Sarah Zucker: Da wird auch gesungen, genau.

Oliver Dunk: Hast du mit den Kleinen gesungen?

Sarah Zucker: Ich habe selbstverständlich mit den Kleinen gesungen, ja.

Oliver Dunk: Zum Beispiel?

Sarah Zucker: Es sind natürlich immer auch diese jahreszeitenabhängigen Lieder sozusagen, die immer ganz hoch im Kurs stehen. Also aktuell natürlich viele, viele Herbst- und Laternenlieder. Ich bin aktuell in einer deutsch-französischen Kita. Da lerne ich auch noch dazu und…

Oliver Dunk: Also du arbeitest jetzt wieder?

Sarah Zucker: Ich arbeite jetzt wieder, genau. Zweimal in der Woche. Und es ist gerade sehr, sehr schön für mich, dass die französische Sprache, um nochmal darauf zurückzukommen, wieder sehr präsent in meinem Leben ist und durch die Arbeit in der deutsch-französischen Kita ist es sozusagen auch sehr, sehr alltagsintegriert und ich lerne viel dazu, viel Neues.

Oliver Dunk: Auf die französische Sprache komme ich gleich noch. Ich habe aber was vor. Guck mal hier. Ich denke jetzt an den nächsten Frühling. „Alle Vögel sind schon da.“ Komm, würdest du dich trauen? Ich reiche dir den Zettel rüber. Wenigstens vielleicht die erste Strophe. Wie würdest du die Kleinen motivieren das zu singen?

Sarah Zucker: Um Gottes willen! Wie würde ich das singen? Ich glaube, das kann ich jetzt nicht sagen. Da muss ich lachen. Es ist immer was anderes. Man singt natürlich anders auf der Bühne und im Studio als jetzt im Morgenkreis mit den Kindern. Also da würde ich mich jetzt nie so profilieren wollen.

Oliver Dunk: Also du würdest nicht ein Star wie bei Giovanni Zarrella im Kreis mit den Kindern stehen. Also komm, die ersten zwei, drei Sätze.

Sarah Zucker: Im Leben nicht. Ich würde singen „Alle…“

Oliver Dunk: Das klingt doch schon mal super. Also Sarah Zucker „Alle Vögel sind schon da“. Komm.

Sarah Zucker: „Alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle. Welch ein Singen, Musizieren, Pfeifen, Zwitschern, Tirilieren. Frühling will nun einmarschieren, kommt mit Sang und Schale.“ Oh, wow.

Oliver Dunk: Super. Sarah Zucker. Und die Lieder, die sie auch mit den Kindern singt, komm, dann singe ich jetzt auch noch was, ein schönes Gute-Nacht-Lied. Hör genau zu. (La Le Lu) Das bin ich natürlich nicht. Kennst du auch, ne?

Sarah Zucker: Natürlich.

Oliver Dunk: Das wunderbare Lied von Heinz Rühmann „La Le Lu, nur der Mann im Mond schaut zu“.

Sarah Zucker: Selbstverständlich.

Oliver Dunk: Sarah ist wieder in der Kita zwei Tage in der Woche. Hast du ja mal gesagt „Ich mache mal eine Pause“ und wie ist das mit den Kindern, wenn die dich im Fernsehen sehen und die Eltern „Hey, das ist doch Sarah“ oder wie ist das?

Sarah Zucker: Mhm (verneinend). Tatsächlich nicht. Ich habe das bewusst für mich behalten, diese kleine, aber feine Information, sodass ich immer so schön sage, ich führe gerade so ein Doppelleben, wo ich dann wie gesagt wie jetzt am Wochenende dann in dieser Showwelt unterwegs bin.

Oliver Dunk: Aber die sehen dich doch. Die kommen doch Montag dahin und sagen „Meine Güte, bist du das oder bist du es nicht?“.

Sarah Zucker: Nee, tatsächlich nicht, weil die meisten Eltern sind Franzosen und die schauen dann kein deutsches Fernsehen. Also ich habe das schon alles sehr bewusst und das hat alles eine Strategie, die ich da verfolge. Aber ich habe natürlich auch gestern gerade erst eine E-Mail, das ist ganz aktuell, gestern eine E-Mail bekommen von einer ehemaligen Mutter aus einer Kita, in der ich, bevor ich gesagt habe, ich stürze mich jetzt in dieses neue Abenteuer, eine E-Mail bekommen und die schrieb mir „Ich habe eine Bitte an dich, Sarah. Die Nina verfolgt deine Karriere und wir überhaupt verfolgen deine Karriere und die hat am 25.11. Geburtstag. Wärst du so lieb und würdest… und ich habe ihr deine CD gekauft. Wärst du so lieb und würdest du ihr eine Autogrammkarte schicken?“ und das sind natürlich dann so Momente, da wird es mir ganz warm uns Herz.

Oliver Dunk: Großartig. Das steht auch für deine Bodenständigkeit und ehemalige Kolleginnen, also bei der Kita davor, haben die mal reagiert, haben gesagt „Ach, die Sarah, das haben wir doch gleich gewusst“ oder so?

Sarah Zucker: Nee, überhaupt nicht. Überhaupt nicht. Die sind alle sehr, sehr neugierig und die waren tatsächlich auch dafür verantwortlich, dass ich auch aktuell wieder in dem Job arbeite, weil du hast es richtig gesagt, ich habe mir schon erst eine Pause gegönnt und gesagt, ich möchte jetzt mich quasi 100 Prozent nur auf die Musik fokussieren. Dann kam aber die Pandemie und ich hatte so viel Zeit und dann schrieb mir eine ehemalige Kollegin „Mensch, Sarah, wie sieht es gerade bei dir aus? Wir haben hier gerade einen großen Krankheitsstand. Kannst du nicht mal ab und zu aushelfen?“. Da habe ich gesagt „Selbstverständlich mache ich das“. Das ist für mich gar keine Frage. Und dann habe ich wieder gemerkt, es gehört einfach auch zu mir, dieser Beruf. Es macht mir genauso einen großen Spaß hier auf der Bühne zu stehen und solange es geht, möchte ich gerne das beides kombinieren.

Oliver Dunk: Du stehst mit beiden Beinen auf dem Boden, finde ich super. [..] Die Schwester von Ben Zucker. Ben war auch schon hier. Auch ein netter Typ, aber die Schwester ist mir doch ein bisschen lieber. Du hast die französische Sprache angesprochen. Du bist in einem deutsch-französischen Kindergarten in Berlin zweimal in der Woche derzeit tätig und das Französische ist irgendwie auch so eine Vorliebe von dir. Du magst diese Sprache und dein Bruder, der hat genauso wie ich keine Ahnung von der französischen Sprache und weil das so ist, kamst du auf die Bühne. Erzähl mir mal die Geschichte.

Sarah Zucker: Es ist genau so, wie du sagst. Ich war auf einer deutsch-französischen Schule und mein Bruder wusste das natürlich und er wusste natürlich „Ah, ich habe da eine Schwester, die spricht Französisch“. Er hatte 2017 den Song „Ça va ça va“ mit Claudio Capéo zusammen und ging dann auf Tournee und hatte dann die Idee, die glorreiche Idee, mich für sein Konzert in Berlin oder für seine zwei ausverkauften Konzerte in Berlin mit auf die Bühne zu nehmen. Ich habe ihm vorab noch den Text beigebracht, also dass er sozusagen…

Oliver Dunk: Mit Lautschrift, oder wie?

Sarah Zucker: Genau, genau. Ich habe dann eine Lautschrift für ihn erfunden und er hat dann auf seinen Konzerten in den anderen Städten hat er sozusagen das dann abgelesen, den Text, und hat das auch wirklich richtig gut gemacht. Ich war sehr, sehr stolz auf ihn. Aber er rief mich dann und wie das unter uns Geschwistern halt so ist, da gibt es dann manchmal so eine Großer-Bruder-Ansage, weil er sich so schon sicher war, dass das für uns ein toller Moment sein wird, einfach den wir dann nur für uns als Geschwister haben und das kann uns keiner nehmen und er hat mich ein Stück weit überreden müssen, weil du kannst es dir vorstellen: Wenn man ganz normal seinen Job macht in der Kita und damit jetzt nichts am Hut hat, dann freut man sich natürlich auf ein Konzert zu gehen, aber man ist natürlich nicht bereit zu sagen „Ich gehe mit auf die Bühne“. Und das war ich auch nicht und ich habe erstmal gesagt „Nee, das mache ich nicht“, weil ich kenne meinen Bruder. Der hat öfter dann mal so witzige Ideen und dann dachte ich „Gut, ich sage jetzt erstmal Nein“, aber er ist sehr hartnäckig geblieben und hat am nächsten Tag nochmal angerufen.

Oliver Dunk: Der wusste aber natürlich, dass du singen kannst?

Sarah Zucker: Na klar, weil wir ja schon… Ja, der wusste das und das finde ich tatsächlich so verrückt, dass dann so ein Moment, was dann daraus passieren kann und wie sehr sich dann etwas verselbstständigt, wenn man dann einfach Ja sagt.

Oliver Dunk: Und die Musik, die ihr in eurer Kindheit und Jugend gehört habt, das hatte natürlich mit dem, was Ben heute macht, grundsätzlich zu tun. Also du bist großgeworden mir Nirvana.

Sarah Zucker: Ganz genau, ganz genau. Mit zehn Jahren kannte ich schon wirklich fast alle Nirvana-Songs auswendig.

Oliver Dunk: Und dann der große Moment, der Auftritt. Es war, wenn ich mich recht entsinne, in der Columbia-Halle in Berlin. Er sagt dich an „Hier kommt meine Schwester“. Ich würde mir in die Hose machen.

Sarah Zucker: Ja, du hättest mich mal sehen müssen hinter der Bühne. Ich stand da, ich dachte so „Was mache ich denn hier? Worauf habe ich mich da eingelassen?“. Ich war so nervös. Ich glaube, alle hinter der Bühne, ich tat denen sehr, sehr leid, weil sie gesehen haben „Oh Gott, die kippt jetzt hier gleich aus den Latschen“ oder so. Ich war wirklich sehr, sehr nervös, aber das Schöne ist, mein Bruder hat ein sehr, sehr… also ein wunderbares Publikum, wunderbare Fans, sehr, sehr dankbare Fans und ich glaube, ich hätte mir keinen schöneren Einstand sage ich jetzt mal vorstellen können. Ich wurde sehr, sehr, sehr herzlich da aufgenommen.

Oliver Dunk: Ja, es war nicht geplant. Und nach dem ersten Auftritt kam die Plattenfirma von deinem Bruder zu dir und hat gesagt „Komm, das war gut. Jetzt musst du eine Platte machen“?

Sarah Zucker: Nicht direkt eine Platte machen, aber zumindest haben sie mir schon mal ein Feedback geben „Mensch, denk doch mal darüber nach. Das finden wir interessant und überleg es dir einfach“. Und das habe ich aber nicht richtig ernstgenommen.

Ich habe mal gehört, du hast überlegt, ob du dich Sarah Salz nennst.

Oliver Dunk: Und dann hast du aber, als es dann interessanter und dichter wurde, das Thema, hast du nochmal überlegt „Soll ich jetzt mir den Künstlernamen wie mein Bruder – Zucker – annehmen oder… „Das halte ich für einen Spaß. Ich habe mal gehört, du hast überlegt, ob du dich Sarah Salz nennst.

Sarah Zucker: Das war ein Spaß, ja, ja.

Oliver Dunk: Das war wirklich ein Witz, ja?

Sarah Zucker: Das war wirklich ein Witz. natürlich, als es dann immer ernster wurde und ich dann wirklich auch in diese Schreibprozesse gegangen bin und ich auch selber gemerkt habe „Okay, langsam nimmt das Ausmaße an und ich soll jetzt mit auf Tour“, dann hat man natürlich schon gemeinsam überlegt „Wie machen wir das jetzt?“. Ich meine, wir dachten „Okay, egal wie man es jetzt macht, ob ich jetzt Zucker heiße oder Fritsch“, wir heißen ja beide auch nicht Zucker in Wirklichkeit und wenn man mich jetzt Sarath Fritsch genannt hätte, dann gäbe es auch sozusagen die Stimmen „Hä, warum heißt Sie jetzt Fritsch und er heißt Zucker? Sie sind doch Geschwister“. Also dass wir als Geschwister quasi in der Öffentlichkeit stehen, das sollte ja kein Geheimnis sein und dass ich auch nur Musik mache wegen meines Bruders, sollte auch kein Geheimnis sein. Ich hätte mich im Leben nicht irgendwie bei einer Plattenfirma beworben aus dem Nichts heraus und deswegen kann man die Geschichte schon so erzählen, wie sie ist und ob man das jetzt gut findet oder nicht, das liegt ja nicht in meiner Hand. In meiner Hand liegt nur das zu erzählen, wie es war.

Oliver Dunk: Ja, klar. „Forrest Gump“, Tom Hanks, „Das Leben ist wie eine Wundertüte“ oder so eine Schachtel Schokolade. Man weiß nie, was drin ist. [..] Ich habe zwischendurch, wenn die Musik läuft, immer das Gefühl, du bist so ein bisschen auf: Was kommt jetzt noch? Was kramt er jetzt noch raus oder so?

Sarah Zucker: Nein, finde ich spannend. Ist ja auch für mich eine gute Übung, so viele Interviews hatte ich ja tatsächlich noch gar nicht und ich freue mich dann immer darauf.

Oliver Dunk: Das erste Interview von Kerstin Ott, hat sie mir mal erzählt, da hat Radio Schleswig-Holstein angerufen und sie war gerade dabei, eine Toilette in einer Schule zu streichen. Wo warst du bei deinem ersten Interview?

Sarah Zucker: Ach, zu Hause. Zu Hause tatsächlich. Das war ja wirklich während des Lockdowns, wo auch dann es bei mir losging. Das war ja nochmal der nächste Lockdown und deswegen hatte ich nur solche Telefoninterviews. Leider, leider.

Oliver Dunk: „Wo mein Herz ist“ hieß das erste Album, ein gutes Veröffentlichungsdatum 24. Juli. Das ist im Stern des Löwen, das kann nur erfolgreich sein. „Wo mein Herz ist“ und ich frage: Wo ist das Herz von Sarah?

Sarah Zucker: Oh, das Herz von Sarah ist auf jeden Fall zu Hause. Ich bin ein sehr, sehr heimischer Typ, wenn man das sagen darf, und natürlich, auch wenn es immer so abgedroschen klingt, aber es ist am Ende dann doch so, bei den engsten und liebsten Menschen, die schon Jahre an meiner Seite sind.

Oliver Dunk: Zu Hause ist ja ein dehnbarer Begriff. Was ist denn für dich zuhause?

Sarah Zucker: Mein Zuhause ist da, wo mein Herz ist. Nein!

Oliver Dunk: Wer hat nochmal diesen Schlager gesungen?

Sarah Zucker: Nein, zuhause sind wirklich meine eigenen vier Wände tatsächlich. Können wir so stehenlassen. Obwohl ich natürlich dazusagen muss, dass ich jemand bin, die auch sehr, sehr gern reist und ich wäre aber gern… eigentlich wäre ich so ein Mensch, die so eine richtige Globetrotterin, die immer unterwegs ist, aber dann habe ich festgestellt, ich bin das aber eigentlich gar nicht und ich bin trotzdem eigentlich so ein richtig… ich fühle mich einfach zu Hause in meiner Wohnung am wohlsten und das muss man sich dann irgendwann auch eingestehen.

Oliver Dunk: Verreisen, du warst in Australien in einem Ashram, ein Meditationszentrum. Mit welchen Erkenntnissen bist du rausgegangen?

Sarah Zucker: Oh, das kann ich jetzt in der Kürze der Würze hier… das ist ganz schön schwer runterzubrechen. Aber ich glaube, es hat mir in meiner… Ich meine, ich bin sowieso ein sehr spirituell interessierter Mensch. Ich mache viel Yoga und ich sehe das Ganze aber auch als ganzheitliches Konzept und nicht nur als Körperübungen. Ja, es schenkt mir ganz, ganz viel Ruhe und diese Zeit in diesem Ashram, wo ich keinerlei Ablenkung von außen hatte, sondern mich nur auf mich konzentriert habe und teilweise hat man auch sehr, sehr lange geschwiegen dort. Da lernt man auf jeden Fall mit seinen eigenen Gedanken umzugehen und auch man lernt vor allen Dingen, Abstand von den eigenen Gedanken zu gewinnen und da ist eine Erkenntnis und das gibt einem eine Ruhe, verschiedene Dinge auch akzeptieren zu lernen und zu können im Leben, weil wir haben ja nie Einfluss auf das, was passiert, aber ich habe ja Einfluss darauf, wie ich damit umgehe. Ne? Ach, da sind so viele Dinge in mir passiert tatsächlich, auf die ich sehr, sehr stolz bin. Aber…

Oliver Dunk: Was für eine Schlussfolgerung zum Beispiel hast du getroffen? Ich kann mich erinnern, ich habe das, glaube ich, mal in der Zeitung mit den vier Buchstaben gelesen, du sollst ganz schlimm Liebeskummer gehabt haben und gesagt haben „Das war der schlimmste Liebeskummer meines Lebens“ und das war dann die Folge, dass du gesagt hast „Ich muss da rein, ich muss meine Gedanken irgendwie säubern, sortieren“.

Sarah Zucker: Es ist so ein bisschen parallel gewesen tatsächlich. Als ich in dieser Zeit, als ich dort war, hatte ich zwar diesen Liebeskummer, aber ich war noch nicht in der Trennung. Die Trennung kam erst danach. Aber ja, die Schlussfolgerung war tatsächlich, dass alles Negative, was einem passiert und was auch im ersten Moment sehr, sehr schmerzvoll ist und man denkt, man kommt nie wieder da raus, dass es am Ende doch immer irgendwie was Positives hat und so war es bei mir auch, weil hätte sich damals mein Freund nicht von mir getrennt, dann würde ich wahrscheinlich jetzt hier nicht sitzen. Also das eine hat zum anderen geführt und ich finde das immer ganz spannend, wenn man dann so zurückblickt und denkt „Ach, guck mal, deshalb musste das passieren, weil das dann…“

Oliver Dunk: Ja, genau. Das glaube ich auch. So ein Dussel, ne? Aber auf der anderen Seite kannst du ihm dankbar sein heutzutage, ne?

Sarah Zucker: Bin ich auch. Bin ich auch. Ich bin ihm sehr dankbar sogar.

Oliver Dunk: [..] Du singst ja nicht nur, sondern du beschäftigst dich mit deinen Liedern. Du schreibst selber die Texte oder auch die Musik?

Sarah Zucker: Vornehmlich die Texte. Mittlerweile taste ich mich auch richtig da ran, also Melodien zu komponieren, aber das ist bei mir dann nur so ein Summen, weil ich ja selbst jetzt nicht wirklich ein Instrument spiele leider. Ich habe jetzt angefangen, Gitarre zu lernen und das läuft immer besser und ich kann mich schon selbst begleiten.

Oliver Dunk: Hast du schon Unterricht dann?

Sarah Zucker: Ich habe so einen Onlinekurs belegt und wie gesagt durch die viele Zeit, die ich dann hatte… mein Bruder hat mir die Gitarre geschenkt und dann bin ich mittlerweile auf dem Stand, dass ich jetzt mich selbst begleiten kann, aber für die Bühne reicht es leider noch nicht, weil ich dann immer wieder neu ansetzen muss. Aber es ist natürlich ein tolles Gefühl, wenn eins zum anderen kommt und wenn man dann zu Hause sitzt und einfach so vor sich hin spielt oder irgendwelche Akkorde spielt und dann plötzlich auch eine Melodie dazu summt. Also das ist toll. Ich bin mal gespannt, wie es noch weitergeht.

Oliver Dunk: Wir alle sind gespannt. Welchen Tipp hat dir Ben gegeben generell fürs Musikgeschäft?

Sarah Zucker: Ich glaube einfach immer bei sich zu bleiben. Das ist ja das, doch, dass ich… also er hat mir natürlich viele Tipps gegeben und es ist auch immer noch so, dass ich ihn immer anrufe, wenn es irgendwas zu entscheiden gibt oder wenn ich einfach eine Frage habe. Aber was am prägnantesten auch bei mir hängengeblieben ist und was sowieso auch mein Ansatz ist, ist, dass man einfach bei such bleibt und sich nicht ablenken lässt von rechts und links, einfach ehrlich sein, authentisch und ich glaube dieses bei sich bleiben, das trifft es ganz gut.

Ich hing schon früh an der Nadel.

Oliver Dunk: Ich sehe am rechten Arm ein Tattoo. Das geht schon fast in die Hand rein. Wahnsinn. Da ist auf der linken Seite noch ein bisschen Platz. Gibt es da eine gewisse Symbolik, also dass du sagst „Bei mir kommt auf die Haut nur die Blume“?

Sarah Zucker: Es hat sich so ergeben tatsächlich. Es sind nur Blumen und es sind auch nur Mandalas, was ja auch eine Form von Blumen sind. Ja, da habe ich eigentlich kein richtiges Konzept, aber es hat sich so tatsächlich am Ende dann doch als Konzept herausgestellt.

Oliver Dunk: War das schon, bevor du auf die Bühne gekommen bist?

Sarah Zucker: Ja. Ich habe, glaube ich, mein erstes Tattoo mit 21, 22 stechen lassen und…

Oliver Dunk: Wo war das?

Sarah Zucker: Auch am Arm, hier am Unterarm. Ja, dann ging es los.

Oliver Dunk: Der große Bruder war das Vorbild, oder?

Sarah Zucker: Ne, nicht unbedingt, nicht unbedingt das Vorbild, aber sein Tätowierer war damals auch mein erster Tätowierer sozusagen. Es ist ja auch sein bester Freund und der hat mir dann auch das erste Tattoo gestochen.

Oliver Dunk: Also du hingst schon früh an der Nadel.

Sarah Zucker: Ich hing schon früh an der Nadel. Das ist die nächste Schlagzeile.

Oliver Dunk: Du bist offen für vieles, für alles, hast du mir vorhin gesagt und das hat dich auch dahin gebracht, dass du heutzutage Musik machen kannst. Wenn du nicht gesagt hast „Ben, ich bring dir hier Französisch bei“, und zwar Französisch für Anfänger in Lautschrift, und der nicht auf die Idee gekommen wäre zu sagen „Komm, Sarah, ich hole dich mal auf die Bühne“, würdest du ja heute auch nicht hier sitzen. Was fehlt denn eigentlich bei Sarah Zucker noch, also wo du sagst „Das muss ich unbedingt machen“?

Sarah Zucker: Wow! Das ist eigentlich schwer zu sagen, weil ich immer glaube, am Ende weiß es das Leben eh besser sozusagen, was es mit dir vorhat, als du selbst. Ich glaube einfach daran oder ich habe im Laufe der Jahre jetzt für mich diese Haltung entwickelt, dass es das Beste ist, wenn man sich so ein bisschen hinein entspannt in das Leben und gar nicht sich so die großen Ziele setzt, sondern sozusagen etappenweise einfach das, was einem so präsentiert wird, einfach annimmt und macht und sich quasi in dieser Entwicklung einfach rein entspannt.

Oliver Dunk: Aber was ist denn, wenn nichts präsentiert wird? Also ich glaube ja immer, dass Ziele ganz wichtig sind und es müssen nicht immer die Riesenziele sein, sondern einfach step by step Dinge zu entwickeln. Hast du das gar nicht? Lebst du in den Tag hinein?

Sarah Zucker: Nee, das wäre jetzt vielleicht auch ein bisschen zu lasch formuliert. Ich lebe jetzt nicht in den Tag hinein, aber… Wie kann ich es noch besser beschreiben? Doch, ich habe schon Ziele und ich habe auch Wünsche – so ist es nicht. Aber ich möchte einfach nicht enttäuscht sein, wenn es sozusagen dann nicht so kommt, sondern ich möchte immer daran glauben, auch wenn es nicht so gekommen ist, hat es für mich irgendwie einen Sinn, hat es irgendwas Gutes am Ende und einen Grund.

Oliver Dunk: Du hast Wünsche. Was ist mit Familie?

Sarah Zucker: Eine eigene Familie?

Oliver Dunk: Ja. Ist das ein Wunsch?

Sarah Zucker: Natürlich ist das ein Wunsch, weil ich auch ein familiärer Mensch bin und weil ich natürlich auch mit Kindern arbeite. Na klar kann ich mir auch vorstellen, eigene Kinder zu haben. Aber es ist im Moment überhaupt nicht Thema in meinem Leben und Thema ist gerade was ganz anderes und Thema ist gerade meine eigene…

Oliver Dunk: Entwicklung.

Sarah Zucker: Meine eigene Entwicklung, genau, und vielleicht muss ich sozusagen erst dieser Mensch werden und mich selbst in verschiedene Richtungen entwickeln, um bereit zu sein für eine Familie.

Oliver Dunk: Aber jetzt könnten ja manche sagen „Bereit für eigene Entwicklung und dann ist sie zwei Tage in der Woche in einem deutsch-französischen Kindergarten, dann macht sie Musik. Also so richtig fokussiert ist die Frau nicht“.

Sarah Zucker: Ah, okay. Ja, vielleicht stimmt das auch. Aber ich glaube, man darf sich so eine Zeit in seinem Leben auch mal gönnen, wo man vielleicht nicht weiß, wo die Reise hinführt und deswegen lebe ich ja auch gerade als Single und nur für mich, weil ich habe niemandem quasi eine Rechenschaft abzulegen. dass ich das jetzt nicht die nächsten zehn Jahre so machen werde, ist natürlich klar, aber dass man das einfach mal in seinem Leben machen darf, finde ich, muss auch mal gesagt werden und da bin ich gerne auch eine Inspiration für viele andere Leute.

Oliver Dunk: Ja, manche sind ja nur in einer Beziehung, weil sie nicht alleine sein wollen. Das ist ja auch furchtbar.

Sarah Zucker: Schade, ja.

Oliver Dunk: Und das Schöne am Singlesein ist doch auch: Neben dir schnarcht keiner.

Sarah Zucker: Genau.

Oliver Dunk: [..] Ich habe gestern ein Gespräch gehabt mit der Witwe von Johannes Heesters und die hat gesagt „Es ist immer so furchtbar, wenn Leute sagen, ich bin die Witwe von Johannes Heesters“. Simone Rethel hieße das. Wie ist es bei dir eigentlich, wenn jemand sagt „Das ist die kleine Schwester von Ben Zucker“? Ist es schon an dem Punkt, wo es dich nervt?

Sarah Zucker: Nee, es geht noch. Es geht noch. Es geht wirklich noch, weil es ist ja nun mal so, ne? Da kann ich ja jetzt auch nicht so tun als wäre es nicht so und von daher…

Oliver Dunk: Du kannst ja auch dankbar dafür sein, nicht wahr? Weil ohne ihn wärst du ja nicht da, wo du bist.

Sarah Zucker: Sowieso!

Sarah Zucker und die Halbsätze

Oliver Dunk: Ich habe es schon angekündigt und du bist schon aufgeregt. Ich habe Halbsätze, die du bitte vervollständigst. Den Fernseher schalte ich ein, wenn…

Sarah Zucker: Ich muss sagen, ich habe keinen richtigen Fernseher. Ich gucke ganz wenig Fernsehen und wenn, dann schalte ich ein natürlich, wenn…

Oliver Dunk: Streamingdienste oder so, ja, genau.

Sarah Zucker: Genau. Ja, wenn ich abends einfach mal kurz vorm Schlafengehen kurz nochmal abschalten will.

Oliver Dunk: Fernsehen ist das einzige Schlafmittel, das man mit den Augen einnimmt.

Sarah Zucker: Es ist wirklich so. Ich bin auf jeden Fall gar kein Freund davon, einen Fernseher im Schlafzimmer zu haben, also auf gar keinen Fall. Und wie gesagt, ich würde auch nie mit dem Fernseher einschlafen. Also viele haben ja dann so den Schlafmodus, wo der Fernseher dann ausgehen wird. Das, glaube ich, ist nicht so gesund.

Oliver Dunk: Nein, man kann ja die Fernbedienung dann auch auf Stopp stellen oder irgendwie so. Meine größte Niederlage…

Sarah Zucker: Oh Gott. Meine größte Niederlage…

Oliver Dunk: Sarah überlegt.

Sarah Zucker: Da muss ich aber lange überlegen jetzt. Weil was definiert man als Niederlage, ne? Es kann ja auch sein, wenn mir jetzt irgendwie ein Gericht, was ich mir vorgenommen habe zu kochen, was irgendwie im Ofen einfach jetzt verbrannt ist. Ist mir letztens passiert. Das war eine Niederlage für mich.

Oliver Dunk: Oder als der Typ dich verlassen hat.

Sarah Zucker: Oder das. Ja, aber da haben wir ja schon herausgefunden, das war eigentlich keine Niederlage, sondern das hat mich ja hochkatapultiert in eine Entwicklungsstufe, die ich sonst nicht erreicht hätte.

Oliver Dunk: Meine Schwäche ist…

Sarah Zucker: Meine Schwäche ist meine Ungeduld. Also ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch und das ist eine große Schwäche von mir und ich bin auch ein sehr selbstkritischer Mensch leider und das habe ich letztens erst festgestellt, dass…

Oliver Dunk: Das zermürbt dich manchmal?

Sarah Zucker: Ja, dass ich einfach nicht so freundlich mit mir selbst rede und ich würde sozusagen so, wie ich mit mir selbst rede, würde ich nie mit anderen Menschen reden und das ist mir letztens auch erst wieder aufgefallen und bewusst geworden und ich finde, das ist eine Schwäche, an der ich gerne arbeiten möchte.

Oliver Dunk: Wertschätzung sich selber… Selbstwert…

Sarah Zucker: Ganz genau.

Oliver Dunk: … sich selber gegenüber zu haben. Und eine Schwäche von dir ist ja auch, dass du nicht kochen kannst augenscheinlich.

Sarah Zucker: Eigentlich schon.

Oliver Dunk: Meine Geburtsstadt… du bist nicht in Berlin und auch nicht in Ueckermünde wie dein Bruder großgeworden, sondern in Baden-Württemberg.

Sarah Zucker: Ich bin in Laichingen geboren.

Oliver Dunk: In Laichingen?

Sarah Zucker: In Laichingen. Ich muss aber dazu sagen, ich war tatsächlich erst im September dieses Jahres bewusst zum ersten Mal bewusst in Laichingen. Ich war vorher sonst… ich habe diesen Ort einfach nicht besucht, weil ich keinen Bezug dazu irgendwie hatte.

Oliver Dunk: Wie war es?

Sarah Zucker: Es war am Ende ernüchternd, weil ich dachte „Jo, hier…“

Oliver Dunk: Deshalb bin ich weg.

Sarah Zucker: Hier bin ich also geboren. Zum Glück haben meine Eltern damals entschieden, wieder nach Berlin zu gehen. Ich bin sehr, sehr gern Berlinerin und bin auch froh, in Berlin aufgewachsen zu sein.

Oliver Dunk: Sagt Sarah Zucker und danke für deinen Besuch. Weiterhin viel Erfolg und bitte bleib so bodenständig.

Sarah Zucker: Danke schön.

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