Als Ernährungsmedizinerin werde ich oft gefragt, ob ein Döner gesund ist. Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Denn der Döner kann sowohl eine ausgewogene Mahlzeit als auch eine Kalorienfalle sein – entscheidend sind die Zutaten und die Portionsgröße.
Fleisch macht den Unterschied
Das Herzstück des Döners ist das Fleisch. Geflügel wie Hähnchen oder Pute enthält meist weniger Fett als Kalb oder Lamm und ist daher die leichtere Wahl. Wichtig ist, dass das Fleisch frisch und nicht stark durchzogen ist. So liefert es hochwertiges Eiweiß, ohne den Körper mit zu viel gesättigtem Fett zu belasten.
Gemüse bringt Farbe und Vitalstoffe
Ein Döner ohne reichlich Gemüse ist nur halb so wertvoll. Tomaten, Gurken, Salat, Rotkohl oder Zwiebeln liefern Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die für Sättigung und Verdauung wichtig sind. Wer den Gemüseanteil großzügig wählt, kann den Döner deutlich gesünder gestalten.
Soßen bewusst wählen
Oft versteckt sich der Kalorienbooster in der Soße. Varianten auf Mayonnaisebasis enthalten viel Fett und Zucker. Eine Joghurtsoße ist leichter, liefert zusätzlich Eiweiß und passt geschmacklich genauso gut. Wer Kalorien sparen möchte, bestellt am besten „mit wenig Soße“ oder kombiniert Joghurt und Kräuter.
Brot nicht unterschätzen
Das klassische Fladenbrot ist luftig, aber kalorienreich. Eine Alternative ist der Dürüm, bei dem die Zutaten in ein dünnes Wrapbrot gerollt werden – das spart Kohlenhydrate und macht den Döner bekömmlicher.
Fazit
Der Döner kann durchaus eine gesunde Mahlzeit sein, wenn er bewusst zusammengestellt wird: viel Gemüse, fettärmeres Fleisch, leichte Soße und eine moderate Portion Brot. So wird aus dem beliebten Imbiss ein alltagstaugliches Gericht, das schmeckt und zugleich zur ausgewogenen Ernährung passt.