Zwei Jahre ist es nun her, dass sich Frank Zander einer schweren Operation am Kopf unterziehen musste. Eine Ansammlung von Gehirnwasser – ein sogenannter Hydrozephalus – machte den Eingriff unausweichlich. Der Sänger, Maler und Entertainer verbrachte daraufhin einige Zeit im Krankenhaus. Inzwischen geht es dem 83-jährigen Berliner Urgestein deutlich besser, auch wenn er noch mit einigen Nachwirkungen wie einem „Linksdrall“ zu kämpfen hat.

Frühstück im Bett – und bitte nicht zu früh

Zander nimmt es mit Humor und hat seinen Alltag einfach an die neue Lebenssituation angepasst. Er schläft bis in den Nachmittag hinein, genießt sein Frühstück im Bett – ganz entspannt und ohne Stress. „Ich bin eben ein typischer Wassermann“, sagt er augenzwinkernd. Große Auftritte stehen zwar nicht mehr auf dem Plan, aber der Spaß am Leben ist geblieben.

Farbenfrohe Fische statt Bühnenlicht

Statt vor großem Publikum steht Zander nun häufiger vor der Leinwand. Seine Gemälde, vor allem die originellen und oft schelmischen Fisch-Motive, sind längst Kult. „Auch meine Fische male ich weiter“, erzählt er, und die Nachfrage sei ungebrochen. Seine kreative Ader sprudelt wie eh und je.

Zwei, drei Bier – mit Dank an die Brauerei

Zanders Tagesablauf wäre nicht komplett ohne sein gewohntes Bier. „Ich hatte ja das Glück, nie zu rauchen. Da kann ich mir gesundheitlich schon ein paar Bierchen am Tag leisten“, sagt er schmunzelnd. Eine Berliner Brauerei unterstützt ihn dabei großzügig und beliefert ihn regelmäßig mit ein paar Kisten – ein Dankeschön an einen echten Lokalhelden.

Weihnachtsherz für Obdachlose schlägt weiter

Auch in diesem Jahr wird Zander beim traditionellen Weihnachtsessen für Obdachlose im Estrel Hotel wieder dabei sein. Die Organisation läuft auf Hochtouren, und der Künstler freut sich auf viele bekannte Gesichter. „Ich muss ja nicht das ganze Programm stemmen, aber ich lasse mir das nicht entgehen“, betont er.

Hertha bleibt Pflichtprogramm

Und natürlich bleibt Zander auch seiner großen Fußballliebe treu. So oft es geht, feuert er seine Hertha im Stadion an – am liebsten gemeinsam mit alten Freunden. Einmal Berliner, immer Berliner.