Schlagerstar Mary Roos bleibt trotz der aktuellen Weltlage ein lebensfroher Mensch.
Nicht umsonst hat sie einst mit ihrem Hit „Aufrecht geh´n“ geziegt: Wer sich unterkriegen lässt, bleibt auf der Strecke.
«So vieles ist deprimierend. Auch bei uns in der Politik – von der ich mir vor allem erhoffe, dass rechtsradikale Kräfte nicht zu viel Einfluss gewinnen», sagt Roos in einem aktuellem dpa-Interview.
«Ich bin nicht immer einverstanden, was in der Ampel-Regierung beschlossen wird. Sie sollten miteinander und nicht gegeneinander Politik machen.»
Allerdings sei sie als gebürtige Rheinländerin Optimistin – und kenne Mittel gegen den Frust.
Aktuell macht die Künstlerin als Buchautorin Furore und als Bühnenpartnerin des Kabarettisten Wolfgang Trepper.
Mit ihm und dem gemeinsamen Bühnenprogramm «Mehr Nutten, mehr Koks – scheiß‘ auf die Erdbeeren» geht Roos in diesem Jahr auf Abschiedstournee. Start ist am 10. April in Essen. 
Das Programm wird garantiert nicht langweilig. Denn Mary Roos wird darin natürlich auch ihre ganz eigene Sicht auf das Leben zeigen.
Und das ist vor allem durch Optimismus geprägt.
«Zum einen ist es die Dankbarkeit dafür, dass bei uns in Deutschland immer noch vieles funktioniert. Dass es Meinungsfreiheit und sozialen Schutz gibt», erklärte die Wahl-Hamburgerin, die am 9. Januar 75 Jahre alt wird. Zum anderen engagiere sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür, dass manches in der Gesellschaft ein wenig besser wird, sagt Roos.
2019 hat Mary ihre Gesangskarriere zwar beendet. Ganz von allein und ohne wirtschaftliche Probleme.
Sie bekommt übrigens auch eine staatliche Rente von 350 Euro, die sie aber gemeinnützigen Zwecken spendet. Unter anderem für Ärzte ohne Grenzen und die Hamburger Tafel. Da zeigt sich wiedermal das große Herz des Schlagerstars. Großartig!