Start Schlager-News Nach Corona Erkrankung: Tony Marshall im Un-Ruhestand

Nach Corona Erkrankung: Tony Marshall im Un-Ruhestand

Schlagersänger und Entertainer Tony Marshall („Schöne Maid“) will nach einer überstandenen Corona-Infektion wieder auftreten. „Ruhestand? Der kann noch lange auf mich warten“, sagte der 83-Jährige am Mittwoch in Baden-Baden. „Euer Tony ist so lange im Unruhestand, wie man meine Lieder und mich hören möchte.“

Er habe den Menschen mit seinen Liedern noch vieles mitzuteilen und liebe es, für sie zu singen. „Diese Lebensfreude, die mir die Musik schenkt und die mich Zeit meines Lebens trägt, möchte ich weitergeben bis ans Ende meiner Tage“, sagte der ausgebildete Opernsänger, der dem Schlager treu blieb. „Die Welt muss also weiter mit mir zurechtkommen, bevor ich vielleicht eines Tages auf der Bühne des Lebens Tschüss sage.“

Trotz Impfung war Marshall an Covid-19 erkrankt und blieb wegen einer Vorerkrankung im Krankenhaus. „Ich hatte Glück, dass ich geimpft war und meine Lunge durch den Gesang gut trainiert ist“, sagte er nun. „Mit meiner Vorerkrankung hätte die Infektion ganz anders ausgehen können.“ Es sei großartig, was Pflegekräfte und Ärzte auf den Covid-Stationen leisten. „Das durfte ich jetzt selbst erfahren.“ Über die Genesung hatte auch die „Bild“ berichtet.

Der Entertainer veröffentlichte rund 120 Singles, trat auf tausenden Veranstaltungen auf und moderierte um die 40 TV-Shows. „Würde ich heute die Bilanz meines Lebens ziehen: In der Summe ist alles dufte gelaufen“, sagte Marshall.

Besonders freue er sich gerade auf seine neue CD «Der letzte Traum» mit den für ihn wertvollsten Liedern. „Jeder Song beschreibt einen Teil meines Lebens“, sagte Marshall. „Mit Chansons habe ich damals angefangen, mit „Der letzte Traum“ nochmal einen aufzunehmen hat mich gereizt. Er wird Teil des Finales sein.“

Er sei schon als Sänger geboren worden, sagte Marshall. „Als Säugling soll ich so laut geschrien haben, dass mein Vater damals sagte: Aus dem wird mal ein Sänger.“ Seine Karriere sei einmalig gewesen – wie das Leben. „Es gibt keine Wiederholung, deshalb sollte man das Beste daraus machen“, sagte er. „In aller Bescheidenheit – ich habe ein mehr als erfülltes Leben und gehe den Weg, den alle gehen.“

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