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Nino de Angelo: In die Scheiße gegriffen

In seinem Leben hat er keinen Skandal ausgelassen- Schlagerstar Nino de Angelo. Verhängnisvolle Frauengeschichten, Scheidungen, versuchte Nötigung und Alkoholexzesse. Mit 1,8 Promille fuhr er mit seinem Auto sogar gegen eine Leitplanke. Die Rechnung dafür bekam er vor Gericht. Dann die Nachricht von 1,5 Millionen Euro Schulden und die damit verbundene Privatinsolvenz. Auch gesundheitlich hat es den „Jenseits von Eden“-Sänger hart getroffen. Vor ein paar Jahren erkrankte er an Lymphknotenkrebs. Dann folgte die Nachricht, dass er an der unheilbaren Lungenkrankheit COPD leidet.

Im Interview bei Schlager Radio wirkt der 57-Jährige dagegen gereifter. Schlagerstar Nino den Angelo meldet sich zurück und schlägt nachdenkliche Töne an. „Ich habe viele Fehler gemacht und nicht gleich daraus gelernt“, gesteht Nino. „Viele Fehler habe ich wiederholt, um herauszufinden, ob es auch ein Fehler war.“ An Humor hapert es bei dem Schlagerstar nicht. Auch wenn es um sein Aussehen geht – weißer Vollbart und weiße Haare. „Ich sehe ein bisschen aus wie Captain Iglo“, sagt Nino und lacht.

Nino hat im Leben viel mitgemacht. An seinem großen Hit „Jenseits von Eden“ aus dem Jahr 1984 konnte er nie wieder anknüpfen. „20 Jahre lang habe ich versucht, wieder einen solchen Erfolg zu landen“, erklärt der Schlagersänger. Über 200 Songs habe er in den vergangenen Jahrzehnten produziert, viele davon seien „absoluter Müll“, viele aber auch gut. Aber so einen Hit wie „Jenseits von Eden“, das sei ihm nicht nochmal gelungen.

Tausende Male hat er den Hit von Damals schon gesungen. Jetzt gibt es sogar eine Neuauflage. Denn „Jenseits von Eden“ ist Ninos Lieblingsschlager – bis heute. Zu hören ist der Schlager auf seinem neuen Album „Gesegnet und verflucht“ zu hören. Mit dem neuen Album hat sich Nino de Angelo einen Traum erfüllt. „Ich habe mir bei der Aufnahme von niemandem reinreden lassen, alles stammt von mir“, sagt er.

Die Texte darin seien unverblümt und ehrlich. Ein ganz besonderer Titel heißt „Zeit heilt keine Wunden“. Irgendwie passe dies auch zu seinen Fehlern, die er in der Vergangenheit gemacht habe“, erklärt der Star –auch wenn er viele von ihnen mehrmals begangen hat. „Man sollte sich Fehler aber nicht ein ganzes Leben lang vorwerfen“, sagt er.

Das ganze Interview ist am Sonntag um 11:00 Uhr in der Sendung „Chefsache! Macher im Gespräch“ bei Schlager Radio und hier zu hören.

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