Udo Lindenberg erhält Hamburgs höchste Auszeichnung, die Ehrenbürgerwürde. Mit dem Preis wolle man Persönlichkeiten auszeichnen, die das Leben in der Hansestadt prägten, zitiert der Spiegel Kultursenator Carsten Brosda. „Das ist bei Udo Lindenberg so eindeutig der Fall.“ Lindenberg verbinde sich mit seinem Wirken mit Hamburg. Seine Verdienste reichten weit über die Stadt hinaus.
Als Ehrenbürger könne der Musiker zukünftig den öffentlichen Nahverkehr in Hamburg kostenlos nutzen und man könne auf Senatskosten ein Ehrengrab bekommen, so Brosda.
Lindenberg (76), gebürtiger Westfale, der seit Ende der 1960er Jahre in Hamburg lebt, reiht sich als Ehrenbürger ein in eine illustre Schar von Persönlichkeiten. Neben Politikern wie Altkanzler Helmut Schmidt (1918-2015) und Schriftstellern wie Siegfried Lenz (1926-2014) gehören der kürzlich gestorbene Fußballer Uwe Seeler, Hamburgs Ballettintendant John Neumeier, Kinderbuchautorin Kirsten Boie und Unternehmer Michael Otto zu den Hamburger Ehrenbürgern.
Tschentscher hatte Lindenberg bereits anlässlich dessen 75. Geburtstags im Mai 2021 als Ehrenbürger vorgeschlagen. Wegen der langanhaltenden Corona-Beschränkungen kann die Auszeichnung aber erst jetzt übergeben werden.