Der 12. Juni 1965 war ein besonderer Tag für den deutschen Schlager: Vor fast genau 60 Jahren sang die 17-jährige US-Sängerin Peggy March bei den Deutschen-Schlager-Festspielen im Kurhaus Baden-Baden: „Mit 17 hat man noch Träume“. Doch den Text des Liedes hatte sie zu diesme zeitpunkt nicht verstanden, weil sie kein Deutsch konnte. Erst im Nachhinein wurde ihr erklärt, was sie gesungen hat.
Konnte so gut wie kein Wort Deutsch
Ob sie damals verstanden hätte, was sie singt, antwortet der Star im Gespräch mit dem EXPRESS: „Natürlich nicht. Als ich kam, habe ich so gut wie kein Wort Deutsch gesprochen und nichts verstanden. Es ist mir erst später gesagt worden, was ich gesungen habe und um was es ging. Ich kannte nur einige Brocken Touristen-Deutsch, wie zum Beispiel „Was kostet das?“, „Wo geht es hier zum Bahnhof?“ oder auch „Ich liebe dich!“. Mehr nicht. Aber ich habe es doch ziemlich schnell gelernt. Wenn man jung ist, geht viel, und wenn es Spaß macht, geht noch mehr.“
Hatte, als sie jung war, keine großen Träume
„Ich glaube nicht, dass ich damals große Träume hatte –sie waren ganz normal. Ich träumte davon, die Latein-Prüfung zu bestehen, dass ich immer weiter singen darf, dass mein Freund bei mir bleibt und der Mann meines Lebens wird. Diese Teile meiner Träume sind wahr geworden: Ich bekam einen guten Mann und ein wunderbares Kind.“
Heute vernunfterfüllter
Heute mit 77 Jahren sieht es mit den Träumen anders aus: „Jetzt, wo ich das Leben kenne, sind meine Träume vernunfterfüllter, sie haben nichts mehr mit denen einer 17-Jährigen zu tun. Es ist allerdings einer meiner Träume, dass ich noch lange weiterarbeiten kann.“