Ob im Beruf, in der Familie oder durch die ständige Erreichbarkeit – viele Menschen stehen heute unter Daueranspannung. Stress ist mehr als ein seelischer Zustand: Er hat direkte körperliche Folgen, die unseren Stoffwechsel verändern und auf Dauer zu Gewichtszunahme führen können.
Cortisol – das Stresshormon mit Nebenwirkung
Unter Stress schüttet der Körper vermehrt Cortisol aus. Das Hormon hilft uns kurzfristig, Energie bereitzustellen – ein sinnvoller Mechanismus in urzeitlichen Gefahrensituationen. Wird Cortisol jedoch dauerhaft erhöht, fördert es den Appetit, vor allem auf kohlenhydratreiche und fetthaltige Lebensmittel. Gleichzeitig hemmt es den Fettabbau. Besonders im Bauchbereich lagert sich vermehrt Fettgewebe an, was wiederum Entzündungsprozesse und Stoffwechselstörungen verstärken kann.
Wie Stress den Blutzucker beeinflusst
Chronischer Stress bringt das sensible Gleichgewicht zwischen Insulin und Glukose durcheinander. Die Leber schüttet mehr Zucker aus, um Energie bereitzustellen, doch bei Bewegungsmangel wird diese Energie nicht abgebaut. Das fördert Insulinresistenz – ein zentraler Risikofaktor für Übergewicht, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Emotionelles Essen als Stressventil
Neben hormonellen Effekten spielt auch Verhalten eine Rolle. Viele Menschen greifen in stressigen Phasen häufiger zu Snacks oder Süßem. Dieses „emotional eating“ aktiviert Belohnungszentren im Gehirn, die kurzfristig beruhigen – langfristig jedoch zusätzliche Kilos hinterlassen.
Wege aus der Stressfalle
Eine bewusste Ernährung kann die negativen Effekte von Stress abfedern. Regelmäßige Mahlzeiten mit komplexen Kohlenhydraten, Eiweiß und Ballaststoffen stabilisieren den Blutzuckerspiegel. Magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Haferflocken oder Hülsenfrüchte unterstützen die Nerven und senken die Cortisolausschüttung. Ebenso wichtig ist Bewegung: Schon 30 Minuten Spazierengehen täglich wirken wie ein natürliches Anti-Stress-Medikament.
Entspannung als Schlüssel
Techniken wie Meditation, Yoga oder bewusste Atmung helfen, die Stressreaktion zu dämpfen und Körpersignale wieder wahrzunehmen. Wer lernt, achtsam zu essen, erkennt auch, wann echter Hunger oder nur Anspannung das Verlangen auslöst.





























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