Das Fernsehprogramm verliert eine weitere Musikshow: Die „Schlagerhitparade“, moderiert und präsentiert von Sängerin Christin Stark, wird eingestellt.

Die 35-Jährige muss sich zum Jahresende von ihrer beliebten Sendung verabschieden. Das Format, in dem „die am häufigsten gespielten monatlichen Schlager-Hörfunkhits und das Beste aus der ARD-Schlagerhitparade“ im Mittelpunkt standen, wird laut Medienberichten nicht weitergeführt.

Interessen der Zuschauer haben sich geändert

In einer offiziellen Stellungnahme erklärt der für die Sendung zuständige MDR: „Wie alle modernen Medienhäuser entwickelt auch der MDR sein publizistisches Angebotsportfolio kontinuierlich im Sinne des Publikums weiter.“ Man betont, dass sich die Interessen und Gewohnheiten der Zuschauerinnen und Zuschauer rasch wandelten und die Nutzung digitaler Formate stetig zunehme. Darauf habe man reagiert und die Produktionsausrichtung angepasst. An die Fans des Formats richtete der MDR zudem verständnisvolle Worte: „Wir können verstehen, dass es einige Zuschauerinnen und Zuschauer oder Hörerinnen und Hörer traurig macht, wenn liebgewonnene Fernseh- oder Hörfunkformate nicht mehr fortgeführt werden. Wir hoffen jedoch, dass wir diese Menschen von anderen Angeboten überzeugen und weiterhin für uns gewinnen können.“

Ein „Schlager-Kapitel“ endet

Bereits im Dezember 2022 wurde bekannt, dass Matthias Reims (67) Ehefrau Christin Stark ab Februar 2023 die Moderation der TV-Chartshow „Die Schlager des Monats“ von Bernhard Brink (73) übernehmen würde. Der MDR sprach damals von einer „inhaltlichen Auffrischung“. Neben klassischen Schlagerhits sollten künftig auch erfolgreiche Popsongs aus den Charts ihren Platz finden. Im Zuge dessen wurde auch der Sendungstitel geändert.

Christin Stark hat die Zusammenarbeit mit den Sender sehr geliebt

Christin Stark, die selbst als erfolgreiche Schlagersängerin bekannt ist, äußerte sich nun auch persönlich zum Ende der „Schlagerhitparade“. Sie zeigte sich dankbar gegenüber dem MDR, der ihr vor rund drei Jahren die Möglichkeit gegeben habe, sich auch als Moderatorin zu beweisen – „was nicht selbstverständlich sei“. „Ich habe jede Minute unserer gemeinsamen Zusammenarbeit für die ‚Schlager des Monats‘ bzw. der ‚Schlagerhitparade‘ geliebt“, sagte Stark. Dem MDR werde sie weiterhin als Moderatorin erhalten bleiben. Dennoch gebe sie zu, dass es sie traurig mache, „dass der MDR dieses ‚Schlager-Kapitel‘ schließt“.