Start Schlager-News Eloy de Jong findet Ballermann-Lieder gefährlich

Eloy de Jong findet Ballermann-Lieder gefährlich

Alkohol als Dauerthema im Partyschlager

Viele Ballermann-Hits kommen ohne das Thema Alkohol nicht aus. Auch bei Heino dreht es sich in seinem neuen Schlager um das Thema Trinken. Schlagerkollege Eloy de Jong findet dies höchst bedenklich.

Heino setzt auf das Gläschen am Morgen

Als neuer Star am Ballermann will Heino (86) mit seinem Schlager „Ein Gläschen am Morgen“ durchstarten. Aber auch andere Stars wie Vincent Gross und Olaf der Flipper thematisieren den Alkohol in ihren Liedern. Die Mischung aus Partystimmung, Leichtigkeit und Alkoholverherrlichung scheint beim Publikum gut anzukommen.

Eloy de Jong warnt vor Verharmlosung

Eloy de Jong (52) sieht darin ein Problem: „Zwar sollte man Songs nicht zu ernst nehmen, aber Alkohol ist eben nicht nur Spaß“, sagt der Niederländer dem Nachrichtenportal Web.de. Ihn stört, dass der Alkoholkonsum oft als harmlos oder sogar witzig dargestellt wird – ganz ohne die Risiken zu benennen.

Persönliche Erfahrungen mit Alkoholmissbrauch

Er selbst habe als Kind die Schattenseiten erlebt, sein Vater sei Alkoholiker gewesen. „In meiner Jugendzeit musste ich erfahren, was Alkohol aus Menschen machen kann“, sagt der Sänger. Diese Erlebnisse haben seine Haltung nachhaltig geprägt.

Keine Verbote, aber ein bewusster Umgang

Trotz seiner kritischen Haltung wolle de Jong nicht als Spielverderber dastehen: „Ich verstehe, dass Menschen Spaß an Songs wie dem Duett von Vincent und Olaf haben. Und ich finde es auch toll für die beiden.“ Entscheidend sei für ihn die Balance und ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Thema.

Unterschiede zwischen Genuss und Verherrlichung

De Jong meint: „Ich glaube, man muss da unterscheiden. Es gibt Lieder, die Freude und Urlaubsgefühle vermitteln. Griechischer Wein von Udo Jürgens ist für mich so ein Song. Aber ich kenne auch die andere Seite von Alkohol.“ Musik könne durchaus Genuss ausdrücken, ohne den Rausch zu feiern.

Die Lehre aus der Vergangenheit

Aus der Krankheit seines Vaters habe er etwas gelernt: „Damit meine ich nicht, dass ich heute überhaupt keinen Alkohol trinke. Mir ist früh klar geworden, dass ich nicht so leben möchte, wie es mein Vater damals gemacht hat. Mir ist wichtig, nicht von einer Droge abhängig zu sein.“ Diese Haltung prägt bis heute seinen Lebensstil.

Ein Appell für mehr Bewusstsein

Eloy de Jongs Botschaft ist klar: Alkohol darf in der Musik vorkommen – aber nicht unreflektiert. Gerade in einem Umfeld wie dem Ballermann, wo viele junge Menschen feiern, sollte die Musik nicht nur den Rausch, sondern auch die Realität im Blick behalten.

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