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Hein Simons: Abschied rückt näher

Seine Karriere begann früh: Schon mit zwölf Jahren wurde Hein Simons – damals bekannt als Heintje – durch seine glasklare Stimme zum gefeierten Kinderstar. Auch nach dem Stimmbruch blieb der gebürtige Niederländer ein gefragter Sänger. Doch kurz vor seinem 70. Geburtstag denkt der Musiker nun offen über ein Ende seiner Laufbahn nach. In einem Gespräch mit der Welt am Sonntag spricht Simons über ernsthafte gesundheitliche Einschränkungen.

Hörprobleme setzen ihm zu

Besonders sein Gehör bereitet ihm derzeit Sorgen. „Ich kämpfe mit mir, doch wenn sich das nicht bessert, werde ich viel früher, als es mir lieb ist, sagen: ‚Kinners, tschüss, das war es‘“, erklärt Simons. Auf dem linken Ohr höre er nur noch etwa 70 Prozent, auf dem rechten sogar nur rund 30 Prozent – eine erhebliche Einschränkung für jemanden, der sein Leben der Musik gewidmet hat.

Trotz der Sorgen bleibt er realistisch: „Musiker zu sein, ist mein Traumberuf“, so Simons weiter. Es würde ihm schwerfallen, aufzuhören, aber: „Wenn es aus zwingenden Gründen nicht mehr geht, würde es mir auch nicht mehr fehlen.“

Frühere gesundheitliche Rückschläge

Bereits in der Vergangenheit musste der Sänger gesundheitliche Hürden überwinden. Vor zwei Jahren wurde bei ihm Hautkrebs festgestellt, den er aber laut eigener Aussage gut im Griff habe. „Erst vor wenigen Tagen war ich wieder beim Arzt, um etwas herausschneiden zu lassen“, berichtet er.

Auch mit einer Lungenembolie hatte er bereits zu kämpfen. Seitdem nimmt er täglich blutverdünnende Medikamente. Seine Motivation bringt er auf den Punkt: „Ich möchte doch leben.“

Der Wunsch nach einem langen Leben

Trotz aller gesundheitlichen Schwierigkeiten zeigt sich Simons optimistisch. Er habe vor, sehr alt zu werden – „wenn’s geht hundert“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Allerdings stellt er auch klar, dass für ihn Lebensqualität an erster Stelle stehe: „Wenn das nicht gegeben ist, sterbe ich auch mit 99.“

Familie als Quelle der Kraft

Sein größter Rückhalt ist seine Familie. Besonders im Kreis seiner vier Enkel fühlt sich Simons wohl: „Da bin ich im Paradies. Da bringt mich nichts aus der Ruhe.“ Und auch seinen runden Geburtstag will er vor allem mit seinen Liebsten verbringen – ein deutliches Zeichen dafür, was ihm wirklich wichtig ist.

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