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Matthias Reim achtet auf Gesundheit

Um seine Fans nicht zu enttäuschen und Kosten zu vermeiden, achtet Schlagersänger Matthias Reim auf seine Gesundheit. Seine jüngste Tochter zeigt ihm jedoch, dass er nicht mehr 25 Jahre alt ist.

Mit neu aufgenommenen Songs der letzten Jahrzehnte will Musiker Matthias Reim Erinnerungen in seinen Fans hervorrufen. «Der ein oder andere hat zu Songs von mir seine Freundin kennengelernt und jetzt ist sie seine Frau. Diese Erinnerungen an damals wollen wir wieder wecken, wollen Dynamik und Spannung erzeugen», sagte der «Verdammt, ich lieb‘ Dich»-Sänger im Interview der Deutschen Presse-Agentur. In den vergangenen 33 Jahren habe er rund 700 Songs geschrieben und mindestens 600 davon veröffentlicht. «2001 oder 2002 kamen vielleicht 500 Leute, dann 700, irgendwann 1000, dann viele Tausende. Es hat sich rumgesprochen, dass meine Konzerte Spaß machen.» Reims neues Live-Album erscheint am 14. Juli.

Bei der Neuaufnahme seiner Klassiker hat der Schlagersänger darauf geachtet, die Lieder stimmschonender zu gestalten. «Einen Ton tiefer ist auch toll. Und so weiß ich, dass ich das Programm bis zum Ende schaffe.» Früher habe er sich immer gewundert, warum er nach spätestens drei Tagen keine Stimme mehr gehabt habe.

Auf Konzerte bereitet der 65-Jährige nicht nur seine Stimme, sondern auch seinen Körper vor – mit regelmäßigem Sport. In der Vergangenheit musste Reim Konzerte aus gesundheitlichen Gründen absagen. «Bei mir sind es zum Glück keine wirklichen ernsthaften gesundheitlichen Probleme, sondern Infekte, Schnupfen, mal ne Grippe. Für mich ist das aber der pure Alptraum, wenn das in Zeiten fällt, in denen ich auf Tour bin.» In diesem Jahr ist er wieder auf Tour durch Deutschland. Konzerte sind unter anderem noch in Dresden, Rostock und Hamburg geplant. «Mein Arzt hat mir allerdings beigebracht, dass es manchmal sein muss, abzusagen, auch wenn es noch so schwer fällt.»

Im Alltag achtet der gebürtige Hesse sehr auf Routine. «Mein Morgen fängt meistens so um 10 Uhr an. Zuhause lassen mich bis dahin alle schlafen», sagte er.

Reim ist Vater mehrerer Kinder, seine jüngste Tochter wurde Ende März vergangenen Jahres geboren. Meistens wecke sie ihn. «Ich hätte nie gedacht, dass mir das im so hohen Alter noch mal so viel Freude macht. Aber natürlich ist meine Belastbarkeitsgrenze nicht mehr wie mit 25.» Das merke er vor allem, wenn seine Tochter auf den Arm genommen werden will: «Da spüre ich mein Kreuz.»

In den Abendstunden stehe dann die Musik im Vordergrund: «So ab 18 Uhr, da gehe ich meist ins Studio. Oder ich schnappe mir mein Motorrad und fahre an den See», sagte der Sänger. In seinen neuen Proberäumen habe er sich zusätzliche Beleuchtung einbauen lassen. «So bekomme ich auch da das Gefühl, eine Show zu spielen. Wenn das blaue Licht auf die Gitarre strahlt, kann ich mir einfach vorstellen, jetzt auf der Bühne zu stehen.» Und wenn vor dem echten Auftritt dann die Aufregung komme, würden Computerspiele und ein kühles Pils helfen, sagte Reim: «So können Hopfen und Malz das Lampenfieber ein wenig beruhigen.»

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