„Layla“-Produzent Ikke Hüftgold sieht in der Diskussion um den Partysong die Gefahr von Zensur. „Ich finde: Die Layla-Debatte unterwandert auch unser Grundgesetz“, schrieb er in einem Beitrag auf „Zeit Online“. „Wenn angeblich aufgeklärte Politiker nämlich damit beginnen, sowohl die Meinungs- als auch die Kunstfreiheit zu beschädigen – dann sollten alle Warnglocken schrillen“, erklärte der 45-Jährige und warnte: „Eine Diktatur beginnt oft mit Zensur.“
Die Debatte um „Layla“ füllt dieses Jahr das Sommerloch aus. Der Song von DJ Robin & Schürze wurde wiederholt als sexistisch kritisiert. So heißt es im Text etwa „Ich hab‘ ’nen Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler“. In Würzburg war „Layla“ von einem Volksfest verbannt worden.
Hüftgold, mit bürgerlichem Namen Matthias Distel, kann dem Sexismus-Vorwurf nichts abgewinnen. „Die Frau ist ein wunderschönes Vorbild für wunderschöne Kunst. Nicht alles, was Frauen besingt, ist Sexismus“, schrieb er. „Kunst, die sich mit Frauen beschäftigt, huldigt ihnen in aller Regel. Große deutsche Designer entwarfen Mode, Accessoires und sogar Autos nach dem Vorbild weiblicher Körper.“
Der Produzent und Sänger („Dicke Titten, Kartoffelsalat“) fragte weiter: „Kann es sein, dass hier an einem Lied plötzlich ein Exempel statuiert wird, obwohl Schlager-, Pop- und erst recht Rapmusiker seit einer Ewigkeit derbe Texte abliefern?“ Sein Metier sei die Stimmungsmusik: „Lieder, die nicht immer politisch korrekte Texte haben, die aber Freude bereiten sollen.“





























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