Am 9. Mai 2025 verstarb Nadja Abd el Farrag, die vielen besser als „Naddel“ bekannt war, im Alter von 60 Jahren in Hamburg. Ihr Tod erschütterte viele Menschen in Deutschland, denn Nadja war jahrzehntelang eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der deutschen Medienlandschaft. Doch trotz ihrer großen Bekanntheit entschied sich ihre Familie für einen ungewöhnlichen Weg, der im krassen Gegensatz zu ihrem öffentlichen Leben stand: Die Beerdigung fand im engsten Familienkreis statt, ganz ohne die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit.
Ein Ort der Ruhe
Die Trauerfeier wurde auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf abgehalten, einem der größten Parkfriedhöfe der Welt, der Nadja besonders am Herzen lag, wie BILD berichtet. Dort fand auch ihr Vater Ibrahim seine letzte Ruhe, zu dem sie stets eine innige Beziehung hatte. Nadja hatte sich gewünscht, in seiner Nähe beigesetzt zu werden – ein Wunsch, der ihr nun erfüllt wurde. Die Zeremonie war bewusst schlicht und würdevoll gestaltet. Nur ihre Mutter Ute und ihre Schwester Tamara waren anwesend, während Freunde und ehemalige Weggefährten, die sie über Jahre hinweg begleitet hatten, nicht eingeladen wurden. Sogar Andreas Ellermann, der ihr in den letzten Jahren unterstützend zur Seite gestanden hatte und die Kosten für die Beerdigung übernehmen wollte, durfte nicht teilnehmen. Die Familie wollte ein starkes Signal setzen: Nadja sollte im Tod die Privatsphäre genießen, die ihr im Leben oft verwehrt blieb.
Das Geheimnis um das Grab
Ein weiteres überraschendes Detail der Beisetzung war die Tatsache, dass der genaue Ort von Nadjas Grab von der Familie geheim gehalten wird. Die Friedhofsverwaltung wurde ausdrücklich angewiesen, keinerlei Auskünfte zu erteilen. Diese Maßnahme sollte verhindern, dass das Grab zu einer Pilgerstätte für Fans oder zu einem Ziel für Medienvertreter wird. Diese Entscheidung stieß auf gemischte Reaktionen: Viele Weggefährten hätten sich gewünscht, persönlich Abschied zu nehmen, doch die Familie blieb bei ihrem Entschluss. Der Wunsch, Nadja einen geschützten und würdevollen Abschied zu ermöglichen, hatte höchste Priorität.
Ein Leben im Rampenlicht, ein Tod im Stillen
Diese zurückhaltende Beisetzung steht in starkem Kontrast zu Nadjas öffentlichem Leben. Über Jahre hinweg war sie regelmäßig in den Schlagzeilen, sei es durch ihre Beziehung zu Dieter Bohlen, ihre Auftritte im Fernsehen oder die persönlichen Herausforderungen, die sie in ihren Büchern thematisierte. Doch in den letzten Jahren zog sie sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück und lebte zurückgezogen in Hamburg.
Mit der diskreten Beisetzung wurde Nadja Abd el Farrag ein letzter Wunsch erfüllt: Ein Abschied in Frieden, fernab von Blitzlichtgewitter und öffentlicher Aufmerksamkeit. Ihr Leben wird vielen unvergessen bleiben, doch ihr Tod erinnert uns auch daran, die Würde und Privatsphäre eines Menschen zu respektieren – besonders am Ende seines Lebens.