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Roberto Blanco kritisiert Schlagerbranche

Roberto Blanco, der 88-jährige Schlager-Ikone mit Hits wie „Ein bisschen Spaß muss sein“, äußert sich derzeit scharf zur Lage in der Schlagerbranche. In einem kürzlich geführten Interview kritisiert er die fehlende Vielfalt in den großen TV-Shows und die sinkenden Gagen für Künstler. Seine Worte regen eine Debatte über Chancengleichheit und Wertschätzung in der Szene an.​

Kritik an TV-Shows

Roberto Blanco bemängelt, dass Formate wie die Shows von Florian Silbereisen oder Giovanni Zarrella „fast immer die gleichen Gäste“ haben. „Wie eine kleine Mafia“, beschreibt er die Dominanz von Stars wie Helene Fischer und Roland Kaiser im Interview mit dem Hamburger Abendblatt: „Alles tolle Leute, aber man sollte auch neuen Gesichtern eine Chance geben“. Diese Monokultur schade Newcomern und mache die Branche eintönig.​

Sinkende Gagen und Wertschätzung

Früher seien TV-Auftritte „noch ordentlich bezahlt“ worden, klagt Blanco. Heute höre er Sätze wie: „Wir haben ein neues Konzept für die Show – es gibt keine Gage mehr“. Das sehe er als „Entwertung der Arbeit von Künstlerinnen und Künstlern“ und verweigere daher Angebote wie den ZDF-„Fernsehgarten“: „Ich lasse mich nicht mit einer Aufwandsentschädigung abspeisen“. Dennoch tritt er weiter auf, etwa beim Parookaville-Festival 2025.​

Ausblick der Branche

Trotz Kritik bleibt Blanco aktiv und plant ein neues Album. Seine Worte fordern mehr Förderung für Talente und faire Konditionen in einer Zeit sinkender TV-Budgets. Die Schlagerbranche müsse sich erneuern, um vital zu bleiben.​

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